Manchmal muss man ein Manuskript nur mal ein wenig ruhen lassen. Dann ergibt sich oft wie von selbst ein Weg, wie weitererzählt werden kann.
Im Roman „Im September“ will ich ja die Geschichte eines 75-jährigen Mannes erzählen, der nach dem Tod seines Langzeitpartners nach fünfzig Jahren Ehelebens versucht, nicht im Sumpf aus Einsamkeit und Trauer zu versinken und eine Reise unternimmt. Mein Vorhaben ist, den ersten Teil des Buches als Drama zu erzählen und dann langsam die Handlung in eine Komödie überzuleiten. Was mir dazu fehlte, war ein Initialzünder, und den habe ich in den letzten Tagen entwickelt und weitergeschrieben. Gestern habe ich abends rund 10 Seiten geschrieben und es geht gut voran. Ich halte wenig von Screwballhumor, werde aber Elemente daraus einfließen lassen, wenn mein Hauptcharakter Frank zwei jugendliche Ausreißer aufgabelt und sich bereit erklärt, diese zu ihrem Großvater zu bringen. Doch die Zwillinge Mattia und Samuele haben es faustdick hinter den Ohren und werden das Leben von Frank, dem Hauptcharakter, ganz ordentlich durcheinander wirbeln. Ich denke, es wird eine sehr schöne Geschichte und ganz anders, als meine früheren Romane …