Rückkehr nach Montaione

In meinem neuen Romanprojekt kehre ich nach Montaione zurück, das in meinem Roman Der Sturmgondoliere der Ort der Handlung war. Wir werden vielleicht wieder Julia treffen, die als junges Mädchen in einen Geist verliebt war, der Paolo hieß. Und auf Samuele, der auch noch als Erwachsener immer wieder zu den Ruinen eines niedergebrannten Weinguts geht …

Fortschritte

Manchmal muss man ein Manuskript nur mal ein wenig ruhen lassen. Dann ergibt sich oft wie von selbst ein Weg, wie weitererzählt werden kann.Im Roman „Im September“ will ich ja die Geschichte eines 75-jährigen Mannes erzählen, der nach dem Tod seines Langzeitpartners nach fünfzig Jahren Ehelebens versucht, nicht im Sumpf aus Einsamkeit und Trauer zu …

Bluesky

Ich habe eben mein Bluesky-Profil deaktiviert (nicht gelöscht), um es mal ruhen zu lassen. Es gibt dort zwar keine rechten Kampfgeschwader (nicht, dass ich wüsste), dafür aber gibt es formal linke Kampfposter, mit denen zu diskutieren sehr mühsam ist. Vor allem aber beabsichtige ich mich zumindest eine Weile zurückzuziehen, weil ich nicht den Eindruck habe, …

Die panische Angst vor der Bargeldabschaffung

Warum es keine Bargeldabschaffung gibt In meinem Bekanntenkreis, unter Freunden und in der Familie kommt hin & wieder das Thema hoch, dass das Bargeld abgeschafft würde. Und ich bekomme jedes Mal Sodbrennen und Stresspustel, weil mich dieser Unsinn aufregt. Vor allem, weil es nicht einmal Indizien dazu gibt, dass jemand, der wirklich etwas zu sagen …

Schreiben in Cafes

Man sagt, das Schreiben ist ein einsamer Job. Das wird der Grund sein, warum es so viele Menschen gibt, die schreiben wollen, ohne Geschichten erzählen zu können. Das Schreiben als eine Tätigkeit, um sich zu isolieren, die Tür hinter sich schließen. Auch eine Möglichkeit, Leckt mich am Arsch zu sagen. Oder: Schreiben an und für …

Fritz the cat

Sommer 1980 Wenn es je einen Jungen gab, der den Spitznamen „Fritz the cat“ verdient hatte, dann Fritz Kling. Ich lernte ihn im Sommer 1980 am Rande des Fußballfeldes von Biedermannsdorf kennen, wo er im Schatten alter Bäume saß und in der hohlen Hand rauchte. Da war er dreizehn Jahre alt, ich war gerade 15. …

Walter Kroboth

Im Sommer 1981 verliebte ich mich in den schönsten Jungen von Biedermannsdorf. Walter Kroboth war von einer geradezu tragischen, ungarischen Wildheit und Eleganz, ohne sich dessen bewusst zu sein. Vielleicht war er sich dieser Qualitäten doch bewusst, auf einer abstrakten Ebene. Ich taumelte in diesen Tagen nach dem Tod meines Bruders wie ein angeschlagener Boxer durchs Leben, …

Was Zeitungsmacher wollen

Rolf Dobelli, und das ist kein Dummer, rät generell vom Konsum von News ab. Man gewinnt keine Erkenntnisse durch den Konsum von News, man lernt daraus nichts, sie tragen nichts dazu bei, im Leben bessere Entscheidungen zu treffen. Schon Jorge Luis Borges sagte in seinen Gesprächen mit dem argentinischen Schriftsteller Ernesto Sabato, Zeitungen würden geschrieben, …