Totem

Der Roman schließt direkt an das Ende des zweiten Teils an. Stefan und Elias verbringen eine schöne und glückliche Zeit, bis sich Stefan dazu entschließt, dem Ruf der Universität von Nigeria zu folgen und sein Studium im Fach Bodenkultur und Biodiversität in seinem Heimatland zu beenden.

Elias, der von den Neuigkeiten kalt erwischt wird, besteigt in einer Hals-über-Kopf-Aktion den nächsten Zug und beginnt eine Reise ins Ungewisse. Nicht nur, um der zu sein, der geht, wenn die Beziehung schon zerbricht, sondern auch, weil er immer stärker den Drang in sich spürt, zu reisen. Neben dem Gefühl, dass er immer mehr zu sich selbst findet und die tragischen Ereignisse auf Gran Canaria und in Estland gut verarbeitet, hat er auch den Eindruck, dass sein Zeitkorridor – wofür auch immer – unerbittlich schmäler wird. Seine Reise führt ihn über Paris und Madrid nach Nordafrika und weiter nach Süden, weil ihm in Madrid durch zwei kolumbianische Männer offenbart wird, dass sein Peiniger, Le Fantom, angeblich einen Unterschlupf in Namibia hat. Die beiden Männer aus Kolumbien haben einen triftigen Grund, Elias auf Le Fantom anzusprechen: Hat er doch ihre beiden manipulierbaren Söhne zuerst zu Mördern gemacht und dann in den Selbstmord getrieben.

Parallel dazu wird die Geschichte eines jungen Erben aus einer Unternehmerdynastie in Belgien erzählt, dem nicht nur daran gelegen ist, zu verschwinden, sondern der auch im September 1985 nach einem geheimnisvollen Monument in der Wüste von Namibia sucht. Er reist als Finanzier einer kleinen Expedition, begleitet von fünf afrikanischen jungen Leuten, in den Süden Afrikas. Die beiden Handlungsstränge überkreuzen sich, bedingen sich und stoßen einander voran, bis es am Ende der Geschichte zu einer ebenso dramatischen wie auch erlösenden Begegnung kommt …


Einige Musikstücke, die mich begleitet haben, als ich den Roman schrieb: