Vorwort: Cyborg me

Ich stelle in meinen Romanen gerne einen Zusammenhang her. Zu früheren Geschichten und zu solchen, die noch geschrieben werden müssen. Als ich mit der Arbeit an Cyborg Me begonnen hatte, stand die Geschichte für sich, eine Mischung aus Alita, Bladerunner und Ghost in shell. Dann kam mir der Gedanke bei der ersten Überarbeitung, dass die Welt, in der meine beiden Helden leben, verblüffende Ähnlichkeit mit der hat, über die ich nachdachte, als ich die Vorgeschichte zu Die Inseln im Westen schreiben wollte.

Die Inseln im Westen sind eng verwandt mit Coda- Der letzte Tanz, und damit auch mit dem Roman Fluchtgemälde. Mit Cyborg me hatte ich nun eine Geschichte, einen Kurzroman, mit dem ich erzählerisch das Feld bereitet hatte für die Geschichte, in der ich erzählen kann, woher die Welten Nib und Amid kommen, und was es mit der Legende von Samson und Osmin auf sich hat.

Wenn Du das Vorwort liest, bevor Du den kurzen Roman angehst, werden Dir die Namen nichts sagen, außer, Du hast Die Inseln im Westen gelesen. Keine Sorge, jeder Roman ist in sich abgeschlossen und man kann den einen lesen ohne einen anderen zuvor lesen zu müssen – aber dennoch: Ich arbeite an einem eigenen Erzähluniversum, das mehrere Romane umspannt.

Tatsächlich habe ich schon damit begonnen, eine Geschichte zu entwerfen, in der ich (wieder einmal) die Welt untergehen lasse – mit Getöse. Schuld daran wird ein junger Soldat sein, der in einem Bürgerkrieg ermordet und in eine Torture Doll verwandelt wurde.

Übrigens, ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert: Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen, auch, weil es die Stimmung der Geschichte gut einfängt. Ursprünglich aber wollte ich ein anderes Motiv haben, genau genommen zwei. Zum einen das hier:


Artwork from kdash

Und andererseits dieses Bild hier, das zwar im Internet herumgereicht wird, dessen Lizenzierung allerdings exorbitant teuer ist:


Artwork by Augusto Ribeiro E Silva

Vor allem das letzte Bild hat mich dazu inspiriert, diesen kurzen Roman zu schreiben. Ich weiß, jeder hat seine eigene Vorstellung davon, wie eine Romanfigur aussieht. Für mich sieht Samson Aguilar jedenfalls so aus …

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